Anfang 1990iger - heute - Prüfbedingungen
Hintergrundinformationen
Anfang der 1990iger Jahre setzten sich Vertreter der europäischen Versicherungswirtschaft und der Geldschrankindustrie zusammen. Ziel der neuen Europäischen Norm EN 1143-1 war eine objektive und reproduzierbare Bewertung von Tresoren. Das Dokument musste den Interessen aller damaligen 17 Mitgliedsstaaten der Europäischen Normung gerecht werden. Es bedurfte daher ein hohes Maß an Anstrengung, Flexibilität und Aufwand, die Norm zu erstellen, sodass die erste offizielle EN 1143-1 erst im Jahre 1977 veröffentlicht werden konnte.
Um bereits Produkte nach der Prüfphilosophie der EN 1143-1 dem Markt anbieten zu können, veröffentlichte die "FuP" bereits im August 1992 die RAL-RG 627. Die Einstufung und Prüfung entsprach dem damaligen Entwurf der EN 1143-1.
Seit August 1992 hat sich die Europäische Norm weiter verändert, sodass ein Wertbehältnis vom Grad II der RAL-RG 627 nicht unbedingt einem Grad II nach der heutigen EN1143-1 entsprechen muss..
Die Prüfung von Wertschutzschränken nach der EN 1143-1 basiert auf einer freien Auswahl an Angriffswerkzeugen und Angriffsmethoden. Die Norm enthält mechanische, elektrische sowie thermische Werkzeuge. Zusätzlich gibt es optionale Prüfung mit Festsprengstoff ("EX") und Kronenbohrer("CD"). Für Geldautomaten gibt es zusätzlich eine Prüfung mit Gassprengstoffen ("GAS")
Die Klassifizierung erfolgt mittels "Widerstandsgrade". Dabei steigt die Sicherheit von Grad zu Grad nicht proportional (siehe Grafik). Die Kennzeichnung erfolgt z.B. durch ein Label der European Certification Body GmbH.
(QUELLE: ECB.S)